Baubeschreibung Laser Bausatz 

Stubaier Gepäckwagen

 

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Maßstab  1 . 22,5  

Michael Sättler  Eningen     Harald Brosch

Lieferverzeichniss und Bezugsquellen

  Lüneburger Str. 43
21423 Winsen

ca. 27 Teile lieferbar

Die Bauanleitung für den Stubaier Wagen  kann hier als Pdf-Dateien geladen werden. Bau- und Gestaltungstipps sind außerdem in der "Gartenbahn" Heft 1/2004 nachzulesen.

Eine Kurzinfo ist als Pdf-Datei hier erhältlich

 

1. Allgemeines zum Vorbild

Vom Innsbruck ausgehend, wurde um die Jahrhundertwende das Hinterland der Tiroler Landeshauptstadt durch drei Lokalbahnen erschlossen. Die Lokalbahnen nach Solbad Hall und nach Igls (Mittelgebirgsbahn), ursprünglich mit Dampf betrieben, gingen ins Netz der Innsbrucker Verkehrsbetriebe auf. Nur die Stubaitalbahn, von Anfang an elektrisch  betrieben, hat ihren ursprünglichen Charakter als Lokalbahn erhalten.

Im Jahre 1906 wurde die beiden Güterwagen G 35 + 36 gebaut. Die Nummer 36 wurde in einen Packwagen mit Postabteil umgebaut und ist das Vorbild des Laser-Teilesatzes “Stubaitalbahn PwP 36”. Der Wagen ist ohne Puffer 232mm lang und 100mm breit. Zum Bau werden Schlüsselfeilen, Schleifpapier und Bastelmesser benötigt Die Verbindungen der Teile werden mit UHU-hart oder einem wasserfesten Holzleim hergestellt.  

Aus dem G 36 entstand durch Umbau in eigener Werkstatt der Pw 36. Unterhalb der Türfenster ist der Briefkasten angebracht..

Bildquelle: VERLAG Slezak, Wien

2.   Aufbau des Wagenkastens, Daches und Rahmens

Dieser Bausatz beinhaltet ausschließlich den Wagenkasten und besteht im Einzelnen aus folgenden Hauptgruppen:

Vorbereitungen für den Zusammenbau

Zum Zusammenbau sollten Winkel, Schlüsselfeilen, Schleifpapier und Bastelmesser bereit gelegt werden. Die Verbindungen der einzelnen Teile sind meist mit Nasen und Aussparungen angelegt, somit passgenau und klebstoffsparend. Als Kleber empfehlen wir Uhu hart und wasserfeste Holzleime. Uhu hart wird schneller fest, die Holzleime haben dagegen eine höhere Endfestigkeit, die Teile müssen zum Aushärten jedoch mit Klammern oder Zwingen fixiert werden.

Vor dem Zusammenbau sollten die Teile unbedingt auf Vollständigkeit überprüft und den 3 Baugruppen - Unterboden mit Trägern - Aufbau - Dach -  zugeordnet werden.

Tipp: Um eine gute Anpassung der Dachhaut an die Dachspanten zu erreichen, sollte diese vor dem Zusammenbau  leicht mit Wasser befeuchtet werden und im feuchten Zustand über eine Rundung (Dose, Regenfallrohr, etc.) Gespannt werden. Nach dem Trocknen ist die Dachhaut “vorgebogen” und kann so leichter montiert werden.

 

2.1. Das Fahrwerk  

Oben die beiden Längsträger.  

1 x  Bretterbelag für die Bühne (wird erst nachträglich montiert)

1 x Pufferbohle für die Bühnenseite (diese ist um 3 mm höher als die gegenüberliegende Pufferbohle),

 3 x Querträger für die Wagenunterseite,

1 x Pufferbohle

Vor dem Zusammenbau des Fahrwerkes sollte man sich schon entschieden haben, welche Achslager man verwenden will. Die Bohrungen zur Befestigung der Lager sind vor dem Zusammenbau der Träger einfacher und präziser anzubringen.

Je nach Art der montierten Achslage müssen die nach oben zeigenden Aussparungen der Längsträger auf die Achslager übertragen werden. Dies ist notwendig um die beiden Querträger in diesem Bereich montieren zu können.

Verwenden Sie zum Zusammenbau des Fahrwerkes unbedingt einen Winkel.  

2.2  Der Aufbau  

2 x Seitenwände  

1 x Stirnwand mit ausgeschnittener Türe

1 x Querspant mit ausgeschnittener Tür und Brettergravur einseitig

1 x Querspant

1 x Stirnwand geschlossen

1 x Boden  

Nach Passprobe die einzelnen Teile verleimen und durch Gummibänder, Zwingen, Klammern bis zum Abbinden fixieren.

Der Wagenkasten kann dann mit dem Fahrwerk verleimt werden. Wer eine lösbare Verbindung bevorzugt, dem empfehlen wir am Fahrwerk vorgebohrte Holzleistenabschnitte zu befestigen. Im Bild unten links als rote Vierecke dargestellt.

Am Wagenboden selber werden Sperrholzreste in 3 mm Stärke an der Unterseite so angeklebt, dass diese genau den Leisten an Fahrwerk gegenüberliegen. So wird vermieden, dass beim Zusammenschrauben von Aufbau und Fahrwerk die Spitzen der Schrauben durch den Wagenboden dringen.  

Nachdem Fahrwerk und Aufbau miteinander verbunden sind, können die beiden Sprossenfenster und der Bretterbelag der Bühne eingebaut werden. Die Türe für die bühnenseitige Stirnwand besteht aus 3 Teilen aus 1mm Sperrholz. Die beiden gravierten Türteile werde mit den ungravierten Rücken zueinander verleimt, anschliessend der Türrahmen auf das äußere Teil geklebt. Nach Belieben kann diese jetzt im geschlossenen oder im geöffneten Zustand dargestellt werden.

Die Türe, welche vom Post- in den Gepäckraum führ, ist nicht graviert. Wer mag, kann die Verbretterung mit einem stumpfen Schraubendreher imitieren, oder mit einem weichen Bleistift auf das Holz zeichnen.

 

2.3  Das Dach  

1 = 1 x breite Brettergravur auf 1 mm Sperrholz für   die Unterseite des bühnenseitigen Dachendes

 2 = 1  x schmale Brettergravur auf 1 mm Sperrholz für die Unterseite des entgegengesetzten Dachendes

3 = 2 x Deckstreifen für die Unterseite des über den Wagenkasten ragenden Daches

4 =1  x Dachhaut

5 = 1 x Dachspant für die Bühnenseite

Die Aussparungen in der Dachhaut passen in die Nasen der beiden Stirnwände, sowie der beiden Querspanten  des Wagenaufbaus. Eine exakte Positionierung ist somit gewährleistet.

Da das Dach nach der Montage nicht mehr abgenommen werden kann, sollte das Innere des Wagens vorher nach Wunsch ausgestattet  werden und bemalt oder lackiert werden. Das Dach muss unbedingt bis zur Aushärtung des Leims mit Klammern o.ä. fixiert werden.

Erst danach werden auf den Unterseiten des Daches die verschieden breiten Verbretterungen, der Dachspant und die beiden schmalen Streifen aufgeleimt. Bis zur Aushärtung wieder fixieren. Dies gilt ganz besonders für den Dachspant !  

3. Hinweis zur Komplettierung  

 

Ihr Modell des PwP 36 sollte jetzt wie unten abgebildet aussehen. Fahrwerk, Aufbau und Dach sind montiert, Fahrwerk und Aufbau miteinander verbunden, Türen und Fenster eingesetzt.

Zu den zur Komplettierung notwendigen Rüstteile verweisen wir auf den Info-Flyer zum Bausatz. Dort sind Art der Teile und Bezugsadressen unverbindlich aufgelistet. Wohlgemerkt können auch Teile von anderen Kleinserienherstellern, Selbstbauteile oder Serienteile der großen Hersteller verwendet werden.

So kann das Bühnengeländer als Ersatzteil bezogen werden, oder aus Messingprofilen gelötet oder geklebt werden.

Als Anregung soll hier die Version von Jürgen Zirner, Düsseldorf dienen.

 Weiter weisen wir auf einen Artikel in Heft 1-2004 der “Gartenbahn” hin. Jürgen Zirner beschreibt dort seine Erfahrung mit dem Stubai-Bausatz.

Schlussendlich noch einen Hinweis zur Bemalung. Das Original des PwP 36 war mittelgrau bemalt, die Nietbleche und Türverstärkungen schwarz ausgelegt. Das dies kein Dogma sein soll, wird auch im o. g. Artikel ausgeführt.  

 

Hinweise zu den Zurüstteilen:

Art.-Nr. 79520 Achslager    

Albrecht Hilbert Schönauer Straße 17 09221 Neukirchen  

 

http://www.hilbert-modellbahn.de

Art.-Nr. 79549  Kuppelbolzen 
Art.-Nr. 79533  Achse         
Art.-Nr. 79541 Trichterkupplung 
Art.-Nr. 79546  Kuppeleisen 

 

Nietenwinkel /Nietenband U-Profil 

Dampfmodellbau Reppingen Ralph Reppingen, Gewerbepark 34, 52388 Nörvenich  

 

http://www.reppingen.de
Trittbretthalter Miha Modelle Kaarst   www.miha-modell.com

Die oben aufgelisteten Teile und Hersteller stellen keine zwingenden Vorgaben zum Bau dieses Modells dar! Sie sollen dem  Modellbahner als unverbindliche Hinweise dienen.  

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