Baubeschreibung Laser Bausatz
Personenwagen 900-451......455
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1. Allgemeines zum Vorbild
Die erste Ausführung dieser fünf Wagen wurde 1897 von der Firma Herbrand an die NWE geliefert. Nach fast dreißigjähriger Einsatzzeit zeigte der hölzerne Wagenkasten in den zwanziger Jahren deutliche Alterserscheinungen. Dies bewog die NWE dazu, 1925 durch die Hannoversche Waggonfabrik bei der ganzen Serie neue Wagenkästen aufbauen zu lassen; durch den Einbau eines Aborts verringerte sich die Sitzplatzzahl um vier auf 44. Die umgebauten Wagen wurden neu mit den Betriebsnummern 71-75 bezeichnet. 1938 wurden auch die alten Drehgestelle durch solche der Waggonfabrik Wismar ersetzt. Die Deutsche Reichsbahn reihte die ganze Serie als 900-451 - 455 in ihr Nummernschema ein. Der Wagen 900-452 musste nach einem Unfall am 4. Oktober 1974 bei Drahtzug auf der Selketalbahn verschrottet werden. Im gleichen Jahr wurde der 900-455 zum 75-jährigen Bestehen der Harzquerbahn Bestandteil des neu geschaffenen Traditionszuges. Dort behielt er auch seinen grünen Außenanstrich, während die drei restlichen Wagen ab 1974 eine bordeauxrot-elfenbeinfarbige Lackierung erhielten. Das Modernisierungsprogramm der DR in den achtziger Jahren umfasste auch diese drei Fahrzeuge 900-451/453/454, die im August und September 1985 in der Werkabteilung Perleberg neue Wagenkästen und Bühnen sowie Druckluftbremse erhielten. In dieser Form sind sie auch heute noch bei der HSB im Einsatz.
Links im Bild der 900-451. Im
Gegensatz zu den anderen Wagen der Serie weist er Metallfensterrahmen auf.
Außerdem befindet sich die Toilette hinter dem 3. Fenster von der linken
Tür auf der anderen Seite. Bei allen anderen Wagen wurde diese ebenfalls
auf der anderen Seite, aber vom rechten Wagenende (bezogen auf dieses
Bild) installiert. Das Toilettenfenster wurde auch in der ursprünglichen
Breite belassen, während es bei allen anderen Wagen schmaler gehalten
wurde.
Sollte dieser Wagen aus dem Bausatz entstehen, dann muss das Toilettenfenster aufgesägt werden.
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Das Foto zeigt die
Toilettenseite der Wagen 900-452, 453,454 und 455.
Beim 451 befindet sich die Toilette ein Fenster weiter rechts. |
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Wagens 900-455 als Traditionswagen. Man beachte den Unterschied der Nietbänder oberhalb des Fensters gegenüber den anderen Wagen aus der Serie. |
2. Aufbau des Wagenkastens
Der Bausatz besteht aus den
Kunststoffteilen für den Wagenkasten und das Untergestell, aus den
Holzfensterahmen und den Plexiglasscheiben. Je nach Wunsch kann noch ein
Lochlinieal mitgeliefert werden, was das Bohren der vielen Löcher für
die Nietimitationen erleichtert.
Zusätzlich benötigt man noch einige Plasteprofile für das Untergestell, sowie Polystyrolplatten 1 mm für den Bau des Daches. Wer sich ein dach auch Holzlatten wünscht, kann dieses allerdings für den Bausatz auch bekommen.
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Zunächst werden die gelaserten Plasteteile mit einem Cuttermesser an den Lasserkannten etwas entgratet. Je nachdem ist da ein etwas mehr oder weniger Grat auf einer Seite vorhanden, den man leicht durch abschaben entfernen kann. Danach sollte man die Nietnachbildung angehen, wenn man dieses charakteristische Aussehen des Wagens nachbilden möchte. Allerdings muss man vorher sich genau die Teile betrachten und die jeweilige Außenseite auswählen. Die Toilettenseite muss so zu liegen kommen, dass sich links vom Toilettenfenster 2 und rechts 3 Fenster befinden. Die Außenseite der gegenüberliegenden Kastenwand ist dann nach den oben befindlichen Einkerbungen in Bezug auf die Toilettenseite festzulegen. Danach habe ich aus 0.5 mm dickem polystyrol 3 mm breite Streifen geschnitten und diese zwischen die Fenster geklebt. Da hier der Wagen 900-453 entstehen soll, kamen ebenfalls jeweils links und rechts oberhalb der Fenster diese Streifen. Bei Nachbildung eines anderen Wagend sind diese Streifen wie unter dem Abschnitt Vorbild erwähnt auch anders zu setzen.
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Geklebt wurde bei mir mit
Dichlormethan (Methylenchlorid). Dieses Mittel bekommt man im
Architekturmodellbau, Modellbauhandel und in der Apotheke oder im
Chemiehandel.
Achtung. Das Mittel ist giftig und sollte unter Vorsicht genutzt werden (Nicht einatmen, gute Belüftung usw.) Ich halte die Teile immer in ihrer Position und trage dann das Mittel mit dem Pinsel auf. Es kriecht dann in die Klebstelle und löst das Material an. Etwas Druck während der Abbindezeit "verschweißt" das Polystyrol richtig. Danach habe ich mir die Nietlöcher am Anfang und am Ende einer reihe mittig markiert und dazu den Abstand des Lochlineals genutzt. Diese kam dann wie oben auf dem Bild zum Einsatz. Mir ist klar, dass ich damit nicht exakt die Zahl der Niete pro Reihe nachbilden kann. Wer dies möchte, kann gern jedes Loch extra anreißen |
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Für
die Nietreihen nutzte ich den kleinsten Lochabstand auf dem Lineal. Die
Position der Löcher wurde mit einem 0.8 mm Bohrer kurz markiert und nach
dem Entfernen des Lineals mit dem für das Nietloch notwendigen Bohrer
aufgebohrt.
Als Niete nutzte ich die Helikopterniete der Firma Vario-Helikopter. Diese sind zwar mit etwas zu großen Köpfen versehen (1.5 mm), bringen aber doch das charakteristische Aussehen des Wagens und sind preiswert. Eine andere Alternative sind Stecknadelköpfe oder diese hier. (Bezugsquelle unten in der Tabelle) . Man kann auch gedrehte Niete der verschiedenen Zubehörfirmen nutzen, jedoch wird die bei der notwendigen Menge ein teures Unterfangen. Da die Helikopterniete aus PVC sind, wurden diese mit Sekundenkleber befestigt, die anderen angebotenen Niete bestehen aus Polystyrol. Vier mm von den unteren Kanten entfernt wurde die durchgehende Nietreihe angebracht und erst danach erfolgten die 2 senkrechten Nietreihen unter den Fenstern. Dies ist notwendig, damit die erste Niete der senkrechten Reihe unten mit der wagerechten Nietreihe passt. Beide Seitenteile werden zunächst nicht bis an die Endkanten mit Niete versehen, da dort später nach dem Zusammenkleben noch senkrechte Überlappungsstreifen angebracht werden müssen. Wenn dies alles erfolgt ist, kann man vor dem Zusammenfügen des Wagenkastens noch die Stirnseiten "behandeln", oder man klebt die Teile wie in nachfolgender Skizze und aus den schon gezeigten Bildern ersichtlich zusammen. Es erfolgt das Aufsetzen des Daches. Dies könnte man in einem Schritt machen, wobei mir das nicht so genehme war. Ich nutzte dazu eine 1 mm starke Polystyrolplatte, die auf die mehr als halbe Dachlänge zugeschnitten wurde. Danach teile ich diese nochmals längs und ritzte in dieser Richtung in Abständen die Platte ein (nicht durch !!!) Die Abstände der Einritzungen sind für den oberen Dachbereich recht groß zu wählen und sollten in Richtung oberer Wagenkastenkante immer kleiner werden. Danach kann man die Ritzungen vorsichtig anbiegen (sie sollten nicht überall durchbrechen) und das Dach damit bekleben. Es ragt oben am Wagenkasten noch 2 mm auf die Seitenteile. Eventuelle "gebrochene" Einritzungen werden später bei der Bespannung wieder geklebt. So verfährt man, bis das Dach vollständig bedeckt ist. Nach dem Trocken werden die Dachendstücke eingesetzt und zwar so, dass sie später genau über dem Bühnenende zu liegen kommen. Das lässt sich leicht durch Längenmessungen des Fahrgestelles überprüfen. Die Dachstützen in den Ecken zum Wagenkasten werden aus 3 mm breiten und 1mm dicken Polystyrolstreifen nachgebildet. |
Zum Bau der Bühnen.
Im Original schleißt sich
an den Wagenkasten ein kurzes festes Stück vom Bühnengeländer an.
Dieses bildet man aus 1 mm dickem Polystyrol nach. Dieses 9 mm x 45 mm
große Stück wird oben und an der Anschlusskante zum Wagenkasten mit 2.5
mm Winkelpolystyrol versehen. Die andere senkrechte Kante schließt man
durch einen 1 mm breiten Streifen aus 1mm starkem Polystyrol ab. Danach
kann man in die Profile noch Niete einbringen und das fertige Stück
Bühnengeländer wird am Wagenkasten angeklebt. Zwei kleine Plastewinkel
bilden den Anschlag für die Türen nach. Diese werden wie nachfolgend
gezeigt vorbereitet.
Nun stellt man die Eckstücken an den Enden der Bühne her. Dazu benötigt man wiederum 1 mm Polystyrol, aus dem man sich 54 mm hohe und 4 bzw. 7 mm breite Stücke zuschneide. Diese werden jeweils so stumpf verklebt, dass ein Winkel von 5 x 7 mm entsteht. Oben versieht man diesen wieder mit dem 2.5 mm Winkelprofil, wobei dies auf der kurzen Seite zunächst ca. 10 mm überstehen sollte. Die senkrechten Kanten werden wieder mit einem 1 mm breiten Streifen begrenzt, diesmal jedoch aus 0.5 mm dickem Material. Beim Ankleben dieser Teile an die Grundplatte ist auf absolute Rechtwinkligkeit in allen Richtungen zu achten. |
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Da die Eckstücke mit fest mit dem Fahrgestell und das kurze Stück fest mit dem Wagenkasten verbunden ist, muss hier eine Trennung erfolgen. Dazu bieten sich folgende 2 Möglichkeiten an.. Man befestigt die Bühnentüren beweglich durch Scharniere ( kleine Ösen und Haken in den Türen) am Eckpfosten, ca. in Höhe der sichtbaren Kugelschreibermarkierungen oder man klebt die Türen mit am Wagenkasten an und verzichtet auf die Befestigung am Eckstück. dadurch ist es jederzeit möglich, den Wagenkasten vom Fahrgestell zu trennen, da das Bühnengeländer nicht durchgängig ist. |
Auf dem gesamten Bühnengeländer verläuft oben ein Abschluss. Dieser wird als nächstes durch einen 4 mm breiten und 0.5 mm dicken Streifen nachgebildet. Danach habe ich den Streifen geteilt und jeweils 14 mm vom Ende ein 2 mm Loch gebohrt. Dann wurden die Streifen so auf die Eckstücke aufgeklebt, dass das Loch für die senkrechte Stange 4 mm vom Ende des Eckstückes entfernt zu liegen kam. Durch diese Loch wird ein zunächst mindestens 95 mm langes 2 mm rundes Polystyrolstück geschoben, welches am unteren Ende etwas abgeflacht sein sollte. Mit diesem abgeflachten Ende wird es an die Bodenplatte angeklebt. Der obere Streifen muss so befestigt sein, dass die Stange unten etwas über das Ende der Bodenplatte hinausregt. |
Es folgt die hintere Bühnenbegrenzung. Diese besteht aus 2 Polystyrolplatten, die in der Größe von 40 x 27 mm aus 1 mm dickem Material ausgeschnitten werden. Die obere Begrenzung bildet wieder das bekannte Winkelprofil. Die andere Begrenzung besteht aus 2 mm breiten und 0.5 mm dicken Streifen, ( die jeweils äußere senkrechte Begrenzung sollte aus optischen gründen sogar nur 1 mm breit sein) sowie einem 3 mm und 2 mm dickem Streifen. Diese werden wie im Bild sichtbar auf die Plättchen aufgeklebt, wobei man den unteren Streifen etwas über die Platte hinausragen lässt. Dann können je nach Laune und Vorbildfotos wieder Nieteimitationen angebracht werden. Die Teile werden dann wie auf dem rechts sichtbaren Bild festgeklebt, wobei der Abstand zum Stangenmittelpunkt wiederum 4 mm beträgt. |
Danach kann die Bühne
vervollständigt werden. Auf der Toilettenseite werden die Bremsschläuche
angebracht, wobei man diese mit einer 2 mm "Leitungsnachbildung"
von einer zur anderen Waagenseite verbinden kann. Diese Leitung läuft
seitlich außen am Wagen entlang und sollte auf Fotos erkennbar sein. Beim
betrachten der Toilettenseite kommt die Handbremskurbel an die rechte
Bühne. Die Heizungskupplung kommt an die andere Bühnenseite, hier noch
nicht sichtbar.
Beide oberen Dachabschlüsse werden dann mit den Abschlussbögen versehen. Um auch hier eine Trennung Wagenkasten - Wagenaufbau vornehmen zu können, habe ich oben an die Dachabschlüsse 2 kurze Plasteröhrchen angeklebt, die die senkrechten Streben halten (nicht verkleben). Eventuell muss man hier handelsübliches Material aufbohren. Nicht zu vergessen ist die Nachbildung Befestigung der oberen Dachhalter durch 0.5 mm dicke 5 mm lange Polstyrolstreifen und je einen Niet. |
Es folgt die Bespannung des Daches. Dazu habe ich ein in der Apotheke erhältliches Dreieckstuch genutzt, wobei die Verkäufern sehr erstaunt war, warum ich unbedingt ein helles Tuch erwerben wollte. Aber vielleicht rückt Mutti ja auch einen Teil einer Tischdecke o.ä. heraus. Ich habe das Tuch auf das Plastedach gelegt und mit dem Verdunstungskleber satt bestrichen. (BELÜFTUNG). Dadurch löste sich das Material an und drang in die Stoffstruktur ein. Somit ging der Stoff eine innige Verbindung mit dem Dach ein, die durch die Farbe der Firma Weinert später noch verbessert wird. Gleichzeitig klebten die einzelnen kleinen Leisten des Daches ebenfalls fest zusammen und es wurde in sich stabiler. | |
3. Fahrgestell
Die Bodenplatte wird
zunächst wie im Bild sichtbar an den Ecken mit jeweils 3 abgerundeten
Teilen versehen. und gleichzeitig die füllt man die Lücke zwischen den
Eckstücken durch das mitgelieferte Plasteteil aus. In letzteres teil
kommen Öffnungen für den Puffer und die Kupplungen.. Da die Klebstelle
dieses Teils später stärkeren Belastungen ausgesetzt ist, habe ich von
oben Löcher 1mm gebohrt und Schrauben M 1.4 eingeschraubt und
gleichzeitig verklebt. Die weitere Ausgestaltung erhebt keine Ansprüche
auf 100% ige Übereinstimmung mit dem Vorbild.
Danach werden die Längsträger untergeklebt. Sie bestehen aus U-Profil 7.9 x 3.5 mm , die Querträger sind U-Profile 4,8 x 1.55 mm und werden von der Firma "evergreen" hergestellt. Wie andere Plasteprofile dieser Firma bekommt man diese im gut sortierten Achitekturhandel zu kaufen.. Nicht vergessen werden dürfen die Wagenkastenträger, die ich aus 4 mm brieten und 1mm dicken Streifen nachgebildet habe.
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An den Befestigungspunkten für die Drehgestelle habe ich mehrere Platten 2 mm dick aufeinandergeklebt ( 6mm) und mittig Gewindeeinsätze zum Eindrehen M 3 angebracht. Einfach: Lochetwas kleiner bohren, Klebstoff einbringen und Gewindeeinsatz ein"schrauben". Erhältlich sind diese u.a. bei www.modellbauschrauben.de Die Drehgestelle werden dann mit M3-Schrauben und Unterlegscheiben befestigt. |
Danach wird das Fahrgestell mit den Trittstufen versehen. Diese bestehen aus 1mm dickem Polystyrol. Die mitgelieferten Trittstufenhalter kann man bei bedarf gegen bruchsichere Messingdrähte auswechseln. Die Bremsanlage kann nach belieben ergänzt werden. Das Toilettenrohr ( 8mm Rohr, 28 mm lang) darf nicht vergessen werden. Ebenso bildet man das Sprengwerk aus 2 mm Plaste- oder Messingprofil nach.
Befestigt wurde der Wagenkasten auf dem Untergestell, in dem ich innerhalb des Wagenkastens an den Seitenwänden 4-Kantplasteprofil angebracht habe und von unten Schrauben in dort befindliche Gewindelöcher eingreifen. Die schrauben sind ebenfalls auf obigen Bildern erkennbar.
3. Farbgebung/Beschriftung
Der Wagen wird zunächst entfettet und gesäubert. Danach bekommen Ober- und Unterteil getrennt eine Grundierung, für die ich der Firma Weinert ( Nr. 2698) nutze. Aber Achtung. Die Weinertfarbe löst Plaste an und somit ist sehr sparsam und nicht mit dem Pinsel zu arbeiten. bei sehr feinem Auftrag erfolgt nur eine sehr geringe Anlösung der Oberfläche und damit eine bessere Haltbarkeit der Farbe auf der Oberfläche.
Danach wird es knifflig.
Wer den Traditionswagen baut, nutzt die entsprechende grüne Farbe. Falls er auf Farbspraydosen zurück greift, sollte auch für die zu dieser Farbe gehörige Grundierung gesorgt werden.
Ansonsten gilt es nun, den Wagen ab den Fenstern nach unten, sowie das Dach und die Stirnseiten abzukleben und mit RAL 1014 (Nr. 2605) wird dann der obere Teil des Wagens an den Seitenwänden und der Innenbereich im Elfenbeinfarbton gespritzt. Diese Farbe von Weinert trifft am weitesten den früheren Farbton Beige der DR. Zu DDR-Zeiten gab es keine RAL Farben. Da man damals auch nicht besonders viel Zeit in die Farbgebung der Fensterrahmen investieren wollte, wurden diese gleich in einem Arbeitsgang mit dem gleichen Farbton versehen. Im Innenbereich behielten sie Ihre Holzfarbe, also bietet sich hier Holzbeize an. Damit muss das Spritzen des oberen Bereiches auf 2 Arbeitsgänge (Innen-Außen) aufgeteilt werden. Auf einigen Fotos aus dieser Zeit erscheint der obere Bereich in sehr hellem Beige. Dafür könnte man auch RAL 1001 (NR. 2601) nutzen. Nach längerer "Dienstzeit" des Wagens wird dieser helle Farbton dann aber durch Umwelteinflüsse zum Farbton RAL 1014.
Es folgen die Rottöne. Zu DDR-Zeiten handelte es sich um ein weinrot, welches leider wieder kaum eine entsprechende Nummer im RAL-Bereich besitzt. Je nach Gusto nutzt man für einen schon länger im Dienst befindlichen Wagen die Farbe RAL 3003 (Nr. 2612) , da das Rot im Laufe der Zeit durch Umwelteinflüsse ja doch ausbleicht, oder es bietet sich bei relativ frisch lackierten Wagen der Farbton RAL 3004 (Nr. 2613) an. Für diesen Farbton ist eine sehr sorgfältige Abklebung des vorher Beige gespritzten Bereiche nötig. Es werden die Bereiche der Seitenwände unterhalb des später zu lackierenden schwarzen Fensterbandes und die Stirnseiten (bis hoch in den Dachbereich und sogar die Bühnendachunterseite) mit dieser Farbe versehen.
Das Dach sollte ein sehr dunkles Grau erhalten.
Während der Wagenkasten
trocknet, kümmert man sich um das Fahrgestell. Dieses wird schwarz
gespritzt.
Als fast letzter Arbeitsgang wird die Beschriftung aufgebracht und mit Mattlack versiegelt. Erst danach dürfen die Fensterglasscheiben eingesetzt werden. Diese sind beim Bausatz etwas größer gelasert, als die Fensteröffnungen. Somit sollte man sie vor dem Entfernen der Schutzfolie erst mal leicht über Sandpapier ziehen, bis sie straff in die Fensterrahmen (ohne Gewaltanwendung) passen. Dort werden sie festgeklebt, wobei ich sehr gern Windows Colour farblos nutze. Die Drehgestelle kann man färben, oder mit den entsprechenden Beizen behandeln. Im Innenraum bietet es sich an, Bänke und Figuren einzusetzen. Bei den Sitzbänken habe ich auf die der Firma LGB zurückgegriffen. |
4.
Adressen der Firmen für die Zurüstteile
Puffer | miha modele Kaarst | www.miha-modell.com |
Plasteprofile | Architekturbedarf | zum Beispiel folgende Firma |
Drehgestelle | TRÖGER Modellbahnbeschriftung | www.modellbahnbeschriftung.de |
Beschriftungen/ Farbe für 455 als Traditionswagen/ Lüfter |
TRÖGER Modellbahnbeschriftung |
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Bremsschläuche/Handbremskurbel/Steckdosen | A. Hilbert, 09221 Neukirchen | www.hilbert-modelle.de |
Bremsschläuche |
W.Illgner Freiberstraße 10 Marienberg |
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Beschriftung | Zugwerkstatt, Schliekhege 82, 48308 Senden. | www.zugwerkstatt.de |
Kupplungen | Bernhard
Paulus Gerokstaffel 4 70184 Stuttgart |
http://www.spur-1.de/ |
Gewindeeinsätze/Schrauben | www.modellbauschrauben.de |