Baubeschreibung Laser Bausatz
Muskauer-Havariewagen
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und Copyright |
Exklusiv erhältlich bei |
Maßstab
1 . 22,5 |
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Michael
Sättler Eningen |
Harald Brosch | |||
Jürgen Zirner Düsseldorf | Lüneburger Str. 43 | |||
21423 Winsen |
ca. 46 Teile lieferbar |
Die Bauanleitung für den für den Havariewagen steht hier als Pdf-Dateien zur Verfügung. Eine Kurzinfo ist als Pdf-Datei hier erhältlich
1. Allgemeines zum Vorbild
Im Jahr 1895 wurden die ersten Schienen für die Gräflich Arnimsche Kleinbahn verlegt. In den folgenden 3 Jahren entstanden die Hauptstrecken von Muskau ausgehend zur Kohlengrube “Caroline”, zur Gräflich Arnimschen Papierfabrik und nach Weißwasser. Das Streckennetz umfasste während seiner größten Ausdehnung ca. 55 km. Die erste Lokomotive mit der Fabriknummer 3311 wurde 1895 geliefert, hinzu kamen 40 Kohlewagen, 22 Langholzwagen und 15 Plattformwagen für den Holztransport. Da die Bahn nur zum Abtransport von Holz, Kies, Ton, Tor und Braunkohle diente, konnten relativ einfache Fahrzeuge eingesetzt werden. |
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So kamen in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg 7 der “Brigadelokomotiven” und ca. 150 der “Brigadewagen” von den ehemaligen Kaiserlichen Heeresfeldbahnen zur Muskauer Waldeisenbahn. Im Laufe der Zeit wurden weitere Wagen in den eigenen Werkstätten auf Basis vorhandener Unterwagen gebaut. Das Vorbild zu unserem Modell wurde 1940 in den Muskauer Werkstätten gebaut. Der Wagenkasten sitzt auf hölzernen Längsträgern, welche stark denjenigen der Wagenreihe 04 (Kastenwagen) ähneln. Die Mannschaftswagen 07-001 bis 07-004 wurden als Rottenwagen bei Gleisbauarbeiten, als Werkstattwagen bei anfallenden Streckeninstandsetzungen und zum Transport von Forstarbeitern eingesetzt. |
Inspektionsfahrt durch Mitarbeiter der Rbd Cottbus. Mangels Personenwagen wurde der Havariewagen für diesen Zweck verwendet.
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Bildquelle: Friedemann Tischer,Die Muskauer Waldeisenbahn, Verlag Kenning |
2. Aufbau des Wagenkastens, Daches und Rahmens
Dieser
Bausatz beinhaltet ausschließlich den Wagenkasten und besteht im Einzelnen
aus folgenden Hauptgruppen:
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Untergestell mit 2 Längs- , 5 Querträger und
2 Auflagen mit zentraler Bohrung zur Befestigung der Unterwagen
·
Aufbau mit Stirn-, Seitenteile und Boden, mit gravierten
Bretterfugen, 1 Stirnwand mit ausgeschnittener Türe.
·
Türe für Stirnwand liegt separat bei, mit Gravur. 2
zweigeteilte Fenster, 2 Seitenklappen .
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Dach in 1mm Materialstärke mit Längs- und Querträgern.
Teile in 3 mm Sperrholz |
Teile in 1 mm Sperrholz |
Der
Wagen ist ohne Unterwagen 245 mm lang und 80 mm breit. Zum Zusammenbau sollten
Winkel, Schlüsselfeilen, Schleifpapier und Bastelmesser bereit gelegt werden.
Die Verbindungen der einzelnen Teile sind meist mit Nasen und Aussparungen
angelegt, somit passgenau und klebstoffsparend. Als Kleber empfehlen wir Uhu
hart und wasserfeste Holzleime. Uhu hart wird schneller fest, die Holzleime
haben dagegen eine höhere Endfestigkeit, die Teile müssen zum Aushärten
jedoch mit Klammern oder Zwingen fixiert werden.
Vor
dem Zusammenbau sollten die Teile unbedingt auf Vollständigkeit überprüft und
den 3 Baugruppen - Unterboden mit Trägern - Aufbau - Dach -
zugeordnet werden.
Tipp:
Um eine gute Anpassung der Dachhaut an die Dachspanten zu erreichen, sollte
diese vor dem Zusammenbau leicht
mit Wasser befeuchtet werden und im feuchten Zustand über eine Rundung (Dose,
Regenfallrohr, etc.) Gespannt werden. Nach dem Trocknen ist die Dachhaut
“vorgebogen” und kann so leichter montiert werden.
Der Unterboden besteht aus
2
Längsträger 5
Querträger 2 Querträger mit Bohrung zur Aufnahme der Unterwagen Bei der Montage des Unterbodens unbedingt auf rechtwinklige Ausrichtung achten. Die nach oben zeigenden Nasen der Längsträger passen sonst nicht in die entsprechenden Aussparungen des Bodens. |
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Hinweis Der Aufnahmepunkt der Unterwagen kann je nach verwendeten Fabrikaten (Schaefer, Werninghaus, Regner, Eigenbau...) variieren. So kann es u.U. notwendig sein diesen weiter nach außen zu legen. Da die eigentliche Konstruktion aus Gründen der Stabilität nicht geändert werden sollte, empfehlen wir in diesem Fall den zusätzlichem Einbau einer Vierkantleiste zur Befestigung der Unterwagen. Diese liegt dem Materialsatz nicht bei. |
HinweisDieses Bild zeigt ein Modell aus der Testserie. Der irrtümlich angebrachte Türausschnitt in der Trennwand zwischen offenem und geschlossenen Wagenteil wurde entfernt. |
Der Aufbau besteht aus: 1 Boden mit gravierten
Bretterfugen 2 Seitenwände mit
gravierten Bretterfugen außen 1 Stirnwand mit gravierten
Bretterfugen außen und Türausschnitt 1 Trennwand zu offenen Bühne
mit gravierten Bretterfugen außen 1 Stirnwand mit gravierten
Bretterfugen außen, mit beiliegender Verkleidung aus 1 mm Material für die
sichtbare Innenseite + 1 Querholz 2 Fenster 1 Türe aus 2 x 1 mm
Zuschnitt, je außen graviert. 2 Seitenklappen
aus 2 x 1 mm Zuschnitt, je außen graviert. |
Das Bild links unten zeigt
das oben aufgelistete noch unlackierte Querholz. Im Original ist es etwas höher
angebracht. Im Modell dient es als praktischer Anschlag beim Schließen der
beiden Seitenklappen. Das Bild rechts unten zeigt
die Stirnwand mit eingesetzter Stirntüre. Unter dieser Seite läuft
im Original der ungebremste Unterwagen. Der Handgriff rechts der Türe
wurde aus einer Büroklammer zurechtgebogen.
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2.3
Das Dach
Das Dach besteht aus: 2 Längsträger 6 Querträger 1 Dachhaut 2 Verstärkungsstreifen für
die Unterseite der Dachhaut an den Stirnseiten 2 Verstärkungsstreifen für
die Unterseite der Dachhaut an den Längsseiten
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Quer- und Längsträger
werden miteinander verklebt. Die Längsträger liegen sich dabei mit ihren
Aussparungen gegenüber. Dabei unbedingt auf Rechtwinkligkeit achten. Dann die Dachhaut
aufkleben. Bis zur endgültigen Trocknung des Klebstoffes unbedingt mit Zwingen
oder Spannbändern fixieren. Abschließend werden die Längsträger
im Bereich zwischen den beiden eng sitzenden Querträger herausgetrennt. Im Bild
sind diese Stellen mit zwei roten Kreisen markiert. Das Heraustrennen ist
notwendig, da die Trennwand zwischen geschlossenem und offenen Wagenteil
zwischen den beiden Querträger bis an die Dachhaut reicht. Das Dach soll im fertigen Zustand mit leichtem Presssitz auf dem Aufbau sitzen. Eventuell ist Nacharbeit mit Schleifpapier notwendig. Danach können die Verstärkungsstreifen an die über den Wagenkasten überstehenden Dachhaut angeklebt werden. |
3.
Hinweis
zur Komplettierung
Das
fertige Modell sollte jetzt wie auf den folgenden beiden Bildern aussehen. Für
unsere Modellabbildungen wurden Kunststoff-Unterwagen in 45 mm Spur von Karsten
Werninghaus verwendet. Rainer Schaefer, Leipzig, plant passende Unterwagen in
Gusstechnik für 45 und 30/32 mm Spur. Weiter Infos hierzu unter:
http://www.rs-modelle.de Rainer Schaefer plant neben
den o.g. Unterwagen weitere Modelle für Feld- und Waldbahnen. |
Der
Einsatz dieses Modells muss nicht auf die Muskauer Waldbahn beschränkt bleiben.
So eignet sich der Havariewagen als Güter- oder Personenwagen für
alle möglichen rumänischen, mexikanischen, philippinischen,
amerikanischen Wald-, Feld- und Wiesenbahnen.
Das Model von Jürgen Zirner, Düsseldorf , - die Spielhölle auf Rädern-,
steht auf Regner 30/32 mm Unterwagen. |
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