Baubeschreibung Laser Bausatz 

Muskauer-Fakultativwagen

 

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Maßstab  1 : 22,5  

Michael Sättler  Eningen     Harald Brosch

Lieferverzeichniss und Bezugsquellen

Jürgen Zirner Düsseldorf   Lüneburger Str. 43
21423 Winsen

Bestellnummer  GB 010

1. Allgemeines zum Vorbild 

 

Die MPSB gab 1909 und 1911 bei der Firma Glässing & Schollwer 14 sogenannte Fakultativwagen in Auftrag.

Fakultativwagen konnten wahlweise als Güter- oder als Personenwagen eingesetzt werden. Bei der MPSB wurden sie meist zum Transport von Getreidesäcken zur Ernte eingesetzt. Mussten jedoch Sonderzüge gefahren werden oder der Reisezugwagenpark reichte nicht aus, dienten sie auch zum Personentransport (längsseitig angebrachte Sitzbänke).

Später ,ca 1957,gelangten sie zur Waldeisenbahn Muskau (DR) und  diente dem Zellulosetransport zwischen Bahnhof Muskau und der Feinpapierfabrik Köbeln

 

 

Foto: Jürgen Zirner

2.   Aufbau des Wagenkastens, Daches und Rahmens

Der Wagen ist ein Komplettbausatz, einschließlich (Holz-) Profilen und Schiebetür-Schienen. Lediglich Nietimitationen und Drehgestelle, eine Bremskurbel und vielleicht ein wenig Draht für Handgriffe  müssen dazu gekauft werden

Der Wagen ist 382 mm lang und 88 mm breit. Zum Zusammenbau sollten Winkel, Schlüsselfeilen, Schleifpapier und Bastelmesser bereit gelegt werden. Die Verbindungen der einzelnen Teile sind meist mit Nasen und Aussparungen angelegt, somit passgenau und klebstoffsparend. Als Kleber empfehlen wir Uhu hart und wasserfeste Holzleime. Uhu hart wird schneller fest, die Holzleime haben dagegen eine höhere Endfestigkeit, die Teile müssen zum Aushärten jedoch mit Klammern oder Zwingen fixiert werden.

Vor dem Zusammenbau sollten die Teile unbedingt auf Vollständigkeit überprüft und den 3 Baugruppen - Unterboden mit Trägern - Aufbau - Dach -  zugeordnet werden.  

Als Kleber kann UHU hart oder Weißleim verwendet werden. UHU hart hat den Vorteil, falls man sich verklebt hat, kann die Klebung mittels Aceton wieder gelöst werden. Übergeqollenen Weißleim sofort mittels nassem Schwamm entfernen. Sonst hält da weder Beize noch Lack. 

Es empfiehlt sich, vor dem Zusammenbau alle Bretterfugen mit einem harten Bleistift nachzuziehen. Die Fugen werden deutlich tiefer und es entsteht eine automatische Schattierung.

Nach dem Zusammenbau sollte die Innenseite gestrichen werden, da man später nicht mehr an die Innenseiten einfach heran kommt.

 

 

Beim Dach werden zunächst die Quer- und Längsträger miteinander verklebt.

Dann die Dachhaut aufkleben. Bis zur endgültigen Trocknung des Klebstoffes unbedingt mit Zwingen oder Spannbändern fixieren.  Danach erfolgt ein  Überzug mit Sandpapier (Dachpappe) oder Leinen.

 

3. Hinweis zur Komplettierung  

Bei 30/32 mm Spur Regner oder Gawron Unterwagen, ansonsten  Kunststoff-Unterwagen in 45 mm Spur von Karsten Werninghaus. 

Rainer Schaefer, Leipzig, plant passende Unterwagen in Gusstechnik für 45 und 30/32 mm Spur.

Schwenkbare Trichterkupplungen von Strauss.

Nieten von Vario Helicopter.  Eckprofile, Verstrebungen und Gleitschienen
für Schiebetüren sind im Basatz enthalten

  Zeichnungen von Unterwagen wurden uns freundlicherweise von Marco Weigel zur Verfügung gestellt.

Weiter Infos hierzu unter: http://www.rs-modelle.de  

 

Zum Thema farbliche Gestaltung: Da hat jeder Modellbauer seine eigenen Vorlieben. Z.B. die Kombination von Holz-Beizen auf Wasser oder Spiritusbasis und Schnellschliffgrudierung,

Lasierende Farben aus dem Baumarkt (z.B. OSMO), Sprühdosen oder Airbrush.
 
In diesem Beispiel wurden nach einer schwarzen Grundierung auf Spiritusbasis,  matte, unverdünnte  Wandfarben  verwendet, die es als preisgünstige Pröbchen in der Farbenabteilung von Baumärkten gibt. (Siehe Lasergazette # 2). Durch die Verwendung eines harten Borstenpinsels und Spiritus als Malmittel, habt man einen schattierten, strukturierten Pinselanstrich nachempfunden..

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