Selbstbau der Dampflok Franzburg oder 99 5605

 unter Verwendung eines gelaserten Kunststoffgehäuses

 

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Maßstab  1 : 22,5  

  Harald Brosch

Lieferverzeichniss und Bezugsquellen

Hans-Jürgen Eicke  Halberstadt   Lüneburger Str. 43
         Frank Bräutigam Hohenhameln 21423 Winsen

1. Allgemeines zum Vorbild

Die Franzburger Kreiskleinbahnen (FKB) führten im Norden auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ein eher unscheinbares Dasein. Bekannter sind da eher die Bahnen auf Rügen oder bei Bad Doberan. Sie verkehrte zwischen den Orten Ribnitz–Damgarten über Barth nach Stralsund mit einem Abzweig nach Klausdorf und bekam den Namen von der damaligen Kreisstadt Franzburg.

Die Firma Lenz & Co als Bahnerbauer beauftragte die Stettiner Maschinenfabrik Actien-Gesellschaft Vulcan mit dem Bau kostengünstiger Dampfloks. Daraus wurde speziell für Meterspurbahnen ein Zweikuppler entwickelt, der später als Lenz- Gattung „i“ bezeichnet wurde. Vulcan fertigte davon insgesamt 38 Maschinen, wobei 6 Lokomotiven zur FKB kamen, die zunächst mit Nr. 1 bis Nr. 6 bezeichnet wurden. Später erhielten sie die Nummern 119 bis 124, um danach im Jahre 1950 in 99 5601 bis 99 5606 umgezeichnet zu werden. Kennzeichnend für die Lokomotivkonstruktion war ein möglichst einfacher Aufbau und somit verzichtete man auf den Dampfdom. Seine Aufgabe übernahm ein Regleraufsatz auf dem vorderen Kesselschuss, auf dem sich auch das Sicherheitsventil der Bauart Ramsbottom befand. Allerdings verbindet man mit diesem Namen eher das größere Ventil, welches die 99 5606 heute noch besitzt. 

 Die Reglerstange wurde mittig durch den Sanddom geführt, die Dampfeinströmrohre waren außerhalb des Kessels angebracht. e.Alle Maschinen verfügten über eine Handhebelbremse mit Ratschenhemmung, lediglich die Lok Nr. 5 bekam 1936 eine Druckluftbremse, die um 1950 aber wieder entfernt wurde.  Zunächst schied die 99 5604 aus dem Bestand aus, es folgten die 99 5601, 99 5602 und 99 5603. Als letzte Loks der Baureihe fristeten dann die 99 5605 und 99 5606 ein trauriges Dasein vor der Werkstatt in Barth. Diese beiden Lokomotiven wurde dann in die BRD verkauft, wo Nr. 6 vor dem Fabrikgebäude einer Gartenbahnfirma aufgestellt wurde, während Nr. 5 über Umwege ins Museum des DEV nach Bruchhausen- Vilsen kam

 

2.   Das Modell 

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