Baubeschreibung Laser Bausatz Wartehalle Freital-Coßmannsdorf

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Maßstab  1 : 22,5  

  Harald Brosch

Lieferverzeichniss und Bezugsquellen .

Hans-Jürgen Eicke   Lüneburger Str. 43
21423 Winsen

Bestellnummer GBH 001

1. Allgemeines zum Vorbild

Der Haltepunkt Freital-Coßmannsdorf liegt am Kilometer 1,5  der 750 mm Schmalspurstrecke Freital-Hansberg nach Kipsdorf. Er hieß bei der Eröffnung der Bahn Hainsberg (Sa) Süd, später Hainsberg (Sachs) Süd und wurde 1965 in Freital-Coßmannsdorf umbenannt. Es existiert dort nur eine Wartehalle und es findet auch nur noch Personenverkehr statt. Leider wurde die Bahn im Jahre 2002

 durch das Hochwasser der Weißeritz zerstört, aber ein Aufbau soll noch 2006 erfolgen.

Aus dem Bausatz lässt sich wie im folgenden Bild ersichtlich, die Wartehalle zusammensetzen. Die Vorbildfotos wurden freundlicherweise von Walter Engstler zur Verfügung gestellt.

Zur Konstruktion des Bausatzes wurden Zeichnungen von Gernot Bahr verwendet, die er im Maßstab 1.22.5 angefertigt hat.

1. Zusammenbau des Gebäudes

Der Bausatz besteht aus den folgenden Holzteilen

3 mm Sperrholz

1  Vorder- und Rückwand
2 Seitenwände
3 innere Trennwand
4 Tür dazu
5 Türen für Vorderwand
6 Stationsschilder
7 Dachgrundplatte und Seitenplatte
8 Dachoberplatte
9 Dachspanten
10 Dachauflage unten
11 Dachauflage oben
12 Bodenplatte mit Stufenbegrenzung

2 mm Sperrholz

 1 Fensterrahmen große Fenster
2 mittlere Fenstereinsätze dafür
3 Fensterrahmen neben der Tür
4 Türfenstereinsätze

1 mm Sperrholz

1 Fensterumrandungen und Fensterbretter für große Fenster
2 Tür/Fentserumrandung und Fensterbetter für Türfenster
3  Türleisten/Verzierungen
4 Senkrechte Eckleisten Vorder- und Rückwand
5 Senkrechte Eckleisten Seitenwände
6 Umrandung Stationsschilder
7 untere Abschlußleisten
8 Verkleidung für Dachteile 7
9 Türrahmen für Zwischenwand

Weiterhin werden noch die Fenstereinsätze aus Plexiglas mitgeliefert. 

 

Zunächst werden die 4 Außenwände zusammengeklebt. An den Enden befinden sich dafür entsprechende Passnuten. Danach folgt die innere trennwand für den Dienstraum. Wer möchte kann auch sofort die Tür und die von beiden Seiten möglichen Türrahmen aufkleben. Bei all diesen Klebearbeiten ist auf Winkligkeit zu achten.
Als nächstes folgen die Fensterrahmen um die großen Fenster, sowie der Rahmen um die Tür samt benachbarter Fenster. Nach innen an der Seitenwand abschließend klebt man dann die Fensterbretter ein. Es folgen die Fensterrahmen, wobei diese eventuell noch einmal vorsichtig kurz über Schleifpapier geführt werden müssen. Damit sie richtig straff passen, wurden sie wenige 1/10 mm größer gelasert. All diese Teile schließen von innen bündig mit der Rückwand ab. In die Mitte der großen Fenster wird nach dem Trocknen des Leimes dann das kleine Fensterbrett eingesetzt

 

Mit dem mittleren Fensterrahmen werden die großen Fenster im Rohbau vervollständigt. Dies Fensterrahmen müssen leicht nach hinten gegenüber den bereits eingeklebten rahmen versetzt werden. Hilfe dabeihaben mir mehrere Klemmen geleistet, wobei diese auf Grund der dünnen Holzstrucktur nicht mehr allzu straff schließen sollten. Außerdem werden die Gebäudekanten durch keine Leisten verblendet. Dies unterscheiden sich in der Breite. Die breiteren leisten (1 mm Unterschied) werden immer an den langen Gebäudeseiten befestigt. Die kürzeren kommen an die Schmalseiten. Somit sind die Klebkanten imer an den schmalen seiten zu finden.

 

Das Dach setzt man dann entsprechend des farbigen Bildes aus den Einzelteilen zusammen. Damit bei einem späteren dachbelag keine Stufen durch die Materialdicke auftreten, sitzen die Dachschrägen nicht gleich vorn an der Dachkante. Das gesamte Dach sollte zunächst als Extrabaugruppe , von der unteren Platte ausgehend, zusammengeklebt und noch nicht fest am Gebäude befestig werden. Wer die Wartehalle mit einem Flachdach versehen will, läßt einfach die dachspanten weg. Die dann noch in der oberen dachplatte befindlichen Schlitze für die Dachspanten werden später durch eine Nachbildung der Dachpappenauflage verdeckt, können aber auch vorher zugespachtelt werden.

 

Es folgt das Einkleben der Grundplatte. Diese sitzt von innen auf der Zwischenwand auf. An allen anderen Stellen muß man dafür sorgen, dass die Platte nicht schräg eingeklebt wird. Nach dem Trocknen des Klebers kann dann der Türstein ergänzt werden. Ebenso bietet sich erst dann das Einsetzen der Türen an. Diese können an der Vorderwand beweglich gestaltet werden, oder ab man klebt sie fest. Danach bringt man die 2 dünnen Türschwellenteile, sowie die Türverziehrungen an. Selbstverständlich werden die Türfensterrahmen nicht vergessen. Außerdem darf die senkrechte Leiste in Türmitte nicht vergessen werden. Im unteren Bereich erhält die Wartehalle dann eine Abschlusskante in Form einer kleinen Leiste

 

Das Original besitzt eine Schiefereindeckung. Diese ist als sogenannte Bogenschnittdeckung bekannt, die auch "Deutsche Deckung" genannt wird und die es als Linke- und Rechte- Bogenschnittdeckung gibt. Die nebenstehende Skizze zeigt den Verlauf dieser Eindeckung.

Um die Kosten für den Bausatz nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sind die Nachbildungen der Schieferplatten aus 0,8 mm Sperrholz nicht im Lieferumfang vorhanden.  

Der Bausatz kann auch als einfache Wartehalle mit Teerdach gebaut werden und somit wäre die Mitlieferung der Schieferplatten Materialverschwendung. Wer die Wartehalle allerdings mit Schiefereindeckung bauen möchte, kann entsprechende Schieferplatten extra bestellen.

 

Je nach Lust und Laune kann man die Schieferplatten nach der Deckungsskizze einzeln aus der gravierten Platte ausschneiden und aufkleben. Wem das zuviel Arbeit macht, der schneidet sich Streifen und klebt diese dann so wie in den folgenden Bildern auf das Dach. Dabei ist (auch bei einem Teerdach mit Dachpappe) zu berücksichtigen, dass die Dachbedeckung bis vorn an die Dachbegrenzung verläuft., (im Foto mit einem Pfeil gekennzeichnet.) Vorher können bei Bedarf  Rinneisen für die Dachrinne auf dieser zu verdeckenden Dachoberfläche befestigt werden.

 

Hier ein Beispiel für eine Wartehalle mit Dachpappendach.  Das Modell, sowie das Foto stammen von Andreas Gnilka aus Berlin.. 

 

 

 

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